Bilderbuch – Magic Life (Review)

Bilderbuch mischten mit ihrem dritten Album Schick Schock vor zwei Jahren die österreichische Musikszene auf. Die Jungs aus Oberösterreich verquirlten Indie, Funk, R’n’B, Pop und Falco zu einem explosiven Gebräu.

Der Sound von Schick Schock war rebellisch, spielte mit den Genres und klang dabei frisch und weder weichgespült noch überproduziert. Und fast alle waren sich einig: Bilderbuch sind cool und sexy, ohne schmierig zu sein.

Knappe zwei Jahre später sind sie immer noch cool und sexy, und die Melange aus funkelndem Pop, glamourösen Funk, gniedeliger Gitarre und sprühendem Wortwitz funktioniert auch hier.

Entspannung statt Ekstase

Allerdings hat die Band mit Bungalow nur einen richtigen Hit auf diesem Album, bei den restlichen Stücken ist die Maschin gedrosselt. Entspannung statt Ekstase. Ein niedriger Ruhepuls ist nicht immer ein gutes Zeichen, vor allem wenn die zündenden Ideen ausbleiben.

Oder besser gesagt: die Ideen sind da. Zuhauf. Aber sie nehmen mich nicht mit. Stellenweise ist der schwülstige Cocktail auf Magic Life sogar nervtötend.

Ich bewundere die Band nach wie vor und ich mag ihren Wortwitz und ihr Können. Aber Sweetlove ist das nicht mehr. Aber immerhin ist Bungalow einer der besten Songs des Jahres.



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