Reviews

  • Emma Ruth Rundle – On Dark Horses (Review)

    Zack! Ohne Vorwarnung befinde ich mich direkt in den Fieberträumen Emma Ruth Rundles. Kein Intro, keine sanfte Hinführung, sondern sofortige Unruhe. Getrieben von wellenförmiger Percussion windet sich Rundles Stimme durch den Opener Fever Dreams. Es geht um Verwirrung, Verzweiflung und Angst:  “Fear, a feeling, is it real? So nostalgic too, it just puts the dark…

  • Dusted – Blackout Summer (Review)

    “Es gibt Platten, die man bereits vor ihrem Erscheinen auf dem Schirm hat, denen man förmlich entgegen fiebert. Und es gibt Alben, die quasi aus dem Nichts “Hallo!” sagen. Man tritt Borcherdt und seinem Projekt Dusted wohl nicht zu nahe, wenn man Blackout Summer in letztere Kategorie einreiht. Es kommt aus dem Nichts und überwältigt als herrlich nachdenkliches Werk…

  • Interpol – The Marauder (Review)

    Als ich hörte, dass Interpol ein neues Album veröffentlichen, war ich skeptisch. Denn der Vorgänger El Pintor hinterließ mich ein wenig ratlos und nicht besonders begeistert. Aber aus alter Zuneigung stellte sich bei der ersten Single trotzdem ein Gefühl der Zufriedenheit ein. The Rover erwies sich nach ein paar Durchgängen als solide Nummer mit einer…

  • The Vryll Society – Course Of The Satellite (Review)

    Die Flaute des Sommers ist vorbei. Zumindest bei mir. Denn im Juli hatte ich wenig Lust auf neue Musik, zumindest im Albumformat. Und so verfasste ich nicht eine einzige Rezension. Ich blieb schließlich am Livealbum von The National hängen. Und irgendwann hangelte ich mich zum wiederholten Male durch den Katalog meiner Lieblingsband. Aber jetzt erahne ich…

  • Holy Esque – Television/Sweet (Review)

    Holy Esque klingen auf ihrem zweiten Album druckvoller, dynamischer und dramatischer als auf ihrem Debüt. 2012 entdeckte ich die Band aus Glasgow und war sofort fasziniert von ihrer Musik. Vor allem die Stimme des Sängers Pat Hynes hatte es mir angetan: eine Mischung aus Ellery Roberts von Wu Lyf, Adam Stephens von Two Gallants und…

  • Heaven – All Love Is Blue (Review)

    Auf die Band Heaven stieß ich vor ein paar Tagen, als ich bei Coast is Clear folgende Worte las: “Wenn man einen Blindtest mit mir gemacht und mir den Song «The Sun Shins Thru in The Evening» vom neuen Heaven-Album vorgespielt hätte, hätte ich vermutlich getippt, dass es sich um eine längst verschollene Perle einer…

  • Get Well Soon – The Horror (Review)

    Nach der Liebe kommt der Horror. Etwas mehr als zwei Jahre nach dem virtuosen Love, welches sich der Liebe und ihren Schattenseiten widmete, ergründet Konstantin Gropper nun die Abgründe seiner eigenen Traumwelt. Drei seiner verwirrendsten Träume hat Gropper verarbeitet und drumherum ein ganzes Album voller orchestraler Musik über die Angst geschaffen. Nightmare No1 (Collapse), Nightmare No2…

  • Preoccupatins – New Material (Review)

    Mit dem dritten Album der Preoccupations wurde ich recht früh bemustert. Ich hörte es ein paar Tage am Stück, dann verschaffte ich mir eine Verschnaufpause. Und schließlich ließ ich es liegen und verpasste den Veröffentlichungstermin. Vielleicht liegt das daran, das ich zu Beginn Schwierigkeiten hatte, in das neue Material einzutauchen. Denn das Album ist voll…

  • The Saxophones – Songs Of The Saxophones (Review)

    Schon das Cover deutet es an: hier geht es nicht um Zeitgeist, hier geht es um die Musik zweier Menschen. Die Titel der zehn Songs sind einfach vorne abgebildet. Denn genau um diese Songs dreht sich hier alles. Ursprünglich starteten The Saxophones vor einer Dekade als Soloprojekt von Alexi Erenkov. Irgendwann dachte er sich, dass…

  • Beach House – 7 (Review)

    Das siebte Album von Beach House stellt eine Art Zäsur in der Bandkarriere des Duos dar, denn mit der Compilation B-sides and Rarities aus dem letzten Jahr zogen die beiden einen Strich unter das bisherige Schaffen und schauten fortan in eine neue, inspirierende Zukunft, frei von Einflüssen aus der Vergangenheit. Für die Aufnahmen von 7…

  • Arctic Monkeys – Tranquility Base Hotel & Casino (Review)

    Das Wichtigste zuerst: Das lang erwartete sechste Album der Arctic Monkeys ist ganz anders. Und es war wahrscheinlich eine gute Entscheidung, keinen Song vorab zu veröffentlichen. Es gibt nämlich keine Single. Tranquility Base Hotel & Casino ist im Grunde genommen eine Solo-Platte von Alex Turner, auch wenn er dies abstreitet. Jamie Cook, Matt Helders und…

  • Iceage – Beyondless (Review)

    Ich gebe es gerne zu: ich habe die dänische Band Iceage bisher links liegen lassen. Aber als ich vor ein paar Wochen den Song Take It All hörte, da war ich schwer begeistert. Dieser flirrende Post Punk-Song ist bis zum Anschlag mit Energie aufgeladen. Diese wird von der Band allerdings nie freigelassen, sondern strengstens kontrolliert.…