Die 10 besten Platten 2016 (1. Quartal)

Die ersten drei Monate des Jahres sind vorbei. Nach der unvermeidlichen Flaute im Dezember startete dieses Jahr in Sachen neuer Platten ziemlich gut. Ich habe im ersten Quartal 2016 bereits ein paar Lieblingsalben gefunden, die mit ziemlicher Sicherheit auf meiner Jahresendliste auftauchen werden. Damien Jurado zum Beispiel oder auch Holy Esque.

Die 10 besten Platten 2016

Um dir einen kleinen Überblick zu geben, welche Neuerscheinungen der vergangenen drei Monate ich für absolut hörenswert halte, habe ich hier eine Auflistung der 10 besten Platten der Monate Januar, Februar und März zusammengestellt.

Am Ende des zweiten Quartals (also Anfang Juli) werde ich dir wieder einen Überblick über die Monate April, Mai und Juni geben.

Falls du einige der Platten noch nicht gehört haben solltest, habe ich am Ende eine Playliste mit jeweils zwei Stücken des Albums für dich (aktuell nur auf Spotify).

Daughter – Not To Dissappear

daughter-not-to-disappearFast drei Jahre nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums If You Leave kehrt das Londoner Trio Daughter – Elena Tonra (Vocals, Gitarre), Igor Haefeli (Gitarre) und Remi Aguilella (Drums) – mit einem vielschichtigen Album zurück. Auf diesem gibt es mehr Texturen, epischere Momente und größere Gefühle. Daughter haben ihren eigenständigen Sound in den letzten Jahren weiter verfeinert, und mit jeder eisigen Melodie zeigen sie, zu welch atemberaubender Schönheit sie fähig sind.

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Savages – Adore Life

Savages-Adore-LifeJehnny Beth, Gemma Thompson, Ayse Hassan und Fay Milton hauen uns weiterhin gekonnt ihre im Post-Punk verwurzelten Songs um die Ohren. Auf Adore Life geht es um Konversation, um unbequeme Wahrheiten. Direkt und um einiges persönlicher als auf dem Debüt. Mit Silence Yourself lärmten die Savages in sicherer Entfernung, dieses Mal stehen sie direkt vor mir und schreien mir in Gesicht.

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Mystery Jets – Curve of The Earth

Mystery-JetsMit zehn Jahren Erfahrung und ihrem Wissen um die eigenen Irrwege schaffen es die Mystery Jets, uns ein faszinierendes Album zu präsentieren. Uns erwartet zwar kein Feuerwerk an Hits, und es gibt den einen oder anderen Durchhänger; aber ich habe das Gefühl, dass die Mystery Jets hier ganz bei sich sind. Und das gefällt mir.

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Get Well Soon – Love

get-well-soon-loveEs gibt opulenten Breitwand-Sound zu hören, klare Achtziger-Reminiszensen, spannenden Falsett-Gesang und große Gesten. Mir geht zwar ein wenig das cineastische und folkloristische Erlebnis der vergangenen Alben ab, aber Get Well Soon öffnen sich der Liebe und dem Pop, und wie könnte ich da widerstehen?

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Money – Suicide Songs

Money-Suicide-SongsSuicide Songs wirkt wie ein Befreiungsschlag. Jamie Lee schwankt und leidet, aber er singt gegen die üppige Instrumentierung an und geht am Ende als zitternder Sieger aus diesem Kraftakt hervor. Aus diesem Grund ist Suicide Songs nicht einfach nur ein weiteres melancholisches Gitarrenalbum; es ist vielmehr eine emotionale Achterbahnfahrt, an dessen Ende der Hörer überwältigt und geläutert aussteigt. Ein zerbrechliches und strahlendes kleines Wunder, welches noch lange nachwirkt und das Zeug zu einem Klassiker hat.

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DIIV – Is There Is Are

DIIV---Is-The-Is-AreNachdem DIIV im Jahr 2012 ihr Debütalbum Oshin veröffentlichten, war das Leben von Frontman und Gründer Zachary Cole Smith eine Achterbahnfahrt. Die Band hat die Läuterung ihres Frontmanns in einen wundervollen Klangteppich mit großartigen Bassläufen, unvergleichlichen Gitarrenmelodien und hypnotischen Instrumentalpassagen verpackt. Das ist manchmal etwas langatmig, aber immer schön anzuhören.

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Bleeding Heart Pigeons – Is

Bleeding-Heart-Pigeons-IsEs gibt auf diesem Album einige Stellen, an denen die drei ein wenig zu viel Aufmerksamkeit fordern und sich in ihrem Sound verlieren. Aber diese halten sich zum Glück in Grenzen. Is ist das erstaunliche Debüt einer jungen Band, die scheinbar genau weiß, was sie möchte. Für oberflächliche Unterhaltung taugen die Songs allerdings nicht, sie verlangen die ungeteilte Aufmerksamkeit und die intensive Auseinandersetzung. Und das völlig zurecht.

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Holy Esque – A Hope’s Ravine

Holy-Esque-A-Hope-s-RavineHoly Esque kreieren einen mitreißenden Mix, der sich in etwa aus dem rauen Sound von The Pains Of Being Pure At Heart, den verspielten Melodien von Bloc Party und dem Pathos der Editors zusammensetzt. Ich hatte die Befürchtung, dass die Musik der Schotten auf Albumlänge nicht funktionieren würde. Aber diese Befürchtung stellte sich zu meiner Freude als grundlos heraus.

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Wintersleep – The Great Detachment

wintersleep-the-great-detachmentThe Great Detachment von Wintersleep ist ein tolles Album geworden, irgendwo zwischen Americana und Indie-Rock. Mit geballter Faust und teilweise hymnischen Gitarren. Die Musik packt mich bei jedem Durchlauf und weckt bei mir die Lust auf die Entdeckung der älteren Sachen.

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Damien Jurado – Visions Of Us On The Land

Damien-JuradoDamien Jurados neues Album ist ein neuer musikalischer Höhepunkt im bisherigen Schaffen des Songwriters aus Seattle. Die leichtfüßigen Folk-Arrangements verzieren Jurado und Swift mit glitzerndem Ornament, welches Visions of Us On The Land zu einem Erlebnis macht. Nicht eine Sekunde ist langweilig oder gar zu viel. Damien Jurado hat die Welt von Maroqopa nach drei großartigen Alben hinter sich gelassen, aber es gibt noch viele andere Welten, die er erschaffen kann und hoffentlich auch erschaffen wird. Bis dahin fühle ich mich in der aktuellen Welt verdammt wohl.

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Spotify: Die 10 besten Platten 2016 (1. Quartal)


Kommentare

5 Antworten zu „Die 10 besten Platten 2016 (1. Quartal)“

  1. Avatar von djaayeli
    djaayeli

    Super tolles Album

  2. Mensch, ich hab mich nur mit 3 davon beschäftigt. Ein Jurado oder die Wintersleep sind natürlich sehr gut geworden. Muss mal dringend in die Daughter reinhören. Get Well Soon ist leider, leider ganz an mir vorbeigegangen. Schade eigentlich. Würde ich eine Liste meiner Lieblinge im ersten Quartal machen, wäre neben den üblichen Verdächtigen vermutlich Escondido – Walking With A Stranger weit vorn.

    1. Daughter und Get Well Soon solltest du dir unbedingt anhören. Zwei tolle Platten. Aber ich kenne das: es gibt so viel großartige Musik da draußen und so wenig Zeit.

      1. Hab die Spotify-Playliste reingehört. Am meisten gepackt hat mich Telomere. Ganz toller Track.

        1. Hat mich damals auch ziemlich überzeugt. Das Album ist beim ersten Durchlauf ganz anders, wächst dann aber zusammen.

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