Kritik: Chikinki – “Bitten”

11. März 2011
BMG Rights Managment

[xrr rating=6.5/10 imageset=tiny_star label=”Wertung:”]

Frontmann Rupert Brown steht wieder hinter seinem hauptberuflichen Mikro. Nach seinem überzeugenden Folktrip mit Juniper Leaf gibt der Mann mit der Charismatischen Stimme wieder den Rockstar. Chikinki waren schon auf ihren bisherigen Alben eine Band, die eine verdammt gute Single und zwei, drei weitere überzeugende Songs im Gepäck hatte und den Rest der Spielzeit mit eher mittelmäßigen Füllern vollpackte. Auch das jüngste Werk macht da keine Ausnahme. Mit “Harry’s Last Hurrah” und “Catch Up” starten die Briten furios und feiern ihre schmalbrüstigen Arrangements einfach zu. Das weiß durchaus zu gefallen und macht spätestens beim dritten Durchlauf Spaß.
Wird dann aber der Fuß vom Gaspedal genommen oder fehlt den Songs die eine, zündende Idee, die ihre guten Songs auszeichnet, fällt das Songwriting stark ab. “Into The Night”, “When We Land” oder “All For One” bleiben erschreckend blass und deuten nur an, wozu diese Truppe eigentlich fähig ist. Zum Glück haben sie auch diesmal eine tolle Single im Gepäck. “Bitte Bitte” dreht sich um den äußerst coolen Frontmann, der ein bettelndes deutsches Mädchen im Kreuzberger Club einfach abblitzen läßt. Das Ganze ist mit Streichern äußerst schmissig arrangiert und läuft nicht umsonst seit Wochen bei Radio 1 im Morgenprogramm.
Leider folgt der Schmissigkeit dieser Single lange Zeit erst Mal nichts, und so bleiben nur mehrere doch recht zähe Durchläufe, um auf einige gute Momente aufmerksam zu werden. “Deadhead”, “Catch Up” oder “Near Death Of A Salesman” sind die besseren Songs einer Platte, die seltsam farblos bleibt.

Highlights: “Bitte Bitte”, “Catch Up”, “Near Death Of A Salesman”

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