The Limiñanas – Shadow People (Review)

Beim zweiten Song brauchte es nur ein paar Takte, und ich hatte folgendes Bild im Kopf: Serge Gainsbourg auf der Bühne, und zwar im Kellerman’s in den Catskill Mountains (du weißt schon, Dirty Dancing). Ich könnte diesem meditativen Sprechgesang, der beiläufigen Gitarre und der verzaubernden Flöte von Le Premier Jour stundenlang zuhören.

Irgendwie hatten mich The Limiñanas damit in der Tasche. Auf ihrem neuen Album Shadow People verquirlen Lionel und Marie Limiñana die psychedelischen Sixties mit montonen Rhythmen, französischem Chanson und Western Soundtrack.

Herausgekommen ist ein rauhes und schattiges, aber niemals bedrückendes Album, auf welchem manchmal  französisch, manchmal englisch und manchmal gar nicht gesungen wird.

Als Gäste haben die beiden Limiñanas Anton Newcombe, Betran Belin, Peter Hook und Emmanuelle Seigner eingeladen, und diese fügen sich wundervoll in den geschaffenen Klangkosmos ein und wissen ihn zu bereichern.

Dieser Kosmos hat bei genauerer Betrachtung nichts wirklich Neues zu bieten, aber darum geht es wie so oft gar nicht. Die beiden kreieren aus ihren Einflüssen einen mitreißenden Sound, der unterhaltsam, bedrohlich und anmutig zugleich ist.



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