Die Sache mit der Bewertungsskala

Ich habe vor ungefähr einem Jahr wieder damit angefangen, bei meinen Kritiken eine Wertung zu benutzen. Ich vergebe maximal 10 Punkte in elf Abstufungen. Vor drei Jahren hielt ich es für eine gute Idee, auf diese Art der Wertung zu verzichten, inzwischen fühle ich mich in diesem Korsett ganz wohl. Denn es zwingt mich, Stellung zu beziehen. Ich habe diese Punkte allerdings bisher immer nach Gefühl vergeben. Aber wie diese Skala eigentlich aussieht, dass habe ich weder für euch noch für mich je definiert.

Was heißt es zum Beispiel, wenn ich acht Punkte vergebe? Ist das ein tolles Album? Gar ein großartiges? Steht die 10 für ein absolutes Meisterwerk und die 1 bzw 0 (die ja auch vergeben werden kann) für die absolute Katastrophe? Ich muss zugeben: so richtig durchdacht habe ich das nie. Ich versuche bei jeder Kritik, das Gehörte in Worte zu fassen und meine Erfahrung mit dem Werk oder auch meine Begeisterung mitzuteilen. Und am Ende vergebe ich die besagten Punkte. Damit ich aber für mich selber besser einschätzen kann, was ich mit dieser Wertung aussagen möchte, habe ich mir einmal die Mühe gemacht, die Bewertungsskala genau zu definieren. Das gibt mir die Möglichkeit, mein Urteil besser abzuwägen. Und ihr könnt schneller sehen, was ich von diesem Album halte. Natürlich ging das auch bisher, nur jetzt ist es etwas genauer. Hier meine Skala:

  • 10/10: Klassiker
  • 9/10: Ausgezeichnet
  • 8/10: Großartig
  • 7/10: Sehr gut
  • 6/10: Gut
  • 5/10: Durchschnittlich
  • 4/10: Mäßig
  • 3/10: Schwach
  • 2/10: Langweilig
  • 1/10: Enttäuschend
  • 0/10: Absolute Null

Vielleicht lasse ich mich in Zukunft sogar einmal dazu hinreißen, weniger als 5 Punkte zu vergeben. Aber selbst wenn ich das nicht schaffe: ich habe zumindest geklärt, was die Abstufungen unterhalb des Durchschnitts bedeuten.


Kommentare

2 Antworten zu „Die Sache mit der Bewertungsskala“

  1. “Enttäuschend” ist aber eine schwierige Kategorie. Das Album einer Lieblingsband kann massiv enttäuschen und immer noch locker durchschnittlich (oder gar drüber) sein. 😉

    1. Na klar, wenn du das so siehst 🙂 Es war als Standortbestimmung für mich gedacht, und ich traue mir dann zu, auch ein für mich enttäuschendes Album meiner Lieblingsband entsprechend einzuordnen. Das muss ich dann entsprechend verargumentieren.

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