Kurt Vile – Bottle It In (Review)

Kurt Vile ist ein großartiger Gitarrist und unverwechselbarer Sänger, der scheinbar mühelos lässige Songs aus dem Ärmel schüttelt. Außerdem erzeugt er eine ungemein gemütliche und unbefangene Atmosphäre.

Diese liebenswerten Qualitäten hat er auch auf seinem neuesten Album Bottle It In nicht verloren. Beim Hören der teilweise sehr langen Stücke ( Bottle It In – 10:39, Skinny Mini 10:26, Bassackwards 9:46) erreiche ich fast immer einen Zustand, den ich als tiefenentspannt bezeichnen würde.

Die Akkorde und Melodien gleiten durch meine Gehörgänge und die vorgetragenen Zeilen lullen mich ein. Nur selten verirren sich harsche Töne in die Kompositionen.

Im Prinzip funktioniert die ganze Platte so wie der Song Rollin With The Flow: gedämpftes Schlagzeug, locker-flockige Gitarren und ein nonchalantes “How is it going?”. Es gibt verspielte Gitarrenparts, überraschende Backing-Vocals und eine Menge Humor.

Kurt Vile zieht auf dieser Platte sein Ding durch. Er lässt seinen Songs eine Menge Raum, um sich zu entfalten. Er lässt sie laufen. Dadurch entziehen sie sich ab und zu meinem Zugriff, und ich habe stellenweise das leichte Gefühl von Beliebigkeit.

Trotzdem ist Bottle It In ist eine wundervoll harmonische und einladende Platte. Nur eben mit ein paar Längen.



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