Selbsttest: eine Woche Simfy.

Den legalen deutschen Streamingdienst Simfy habe ich hier ja schon desöfteren getestet. Allerdings fielen diese Test bisher eher kurz aus, da ich schon recht schnell an die Grenzen des deutschen Spotify-Klons stieß.

Mal war es der Standalone-Player auf meinem Macbook, der mit Adobe Air umgesetzt wurde und damit zu hörbaren Lüfteraktivitäten meines in die Jahren gekommenen digitalen Begleiters führte. Ein anderes Mal nervte mich die fehlende Multitaskingfähigkeit der mobilen App auf meinem Android-Telefon. Oder die fehlende Steuerungsmöglichkeit durch mein Headset. OManchmal wollten sich die Offline-Playlisten einfach nicht auf mein Telefon herunterladen lassen. Was auch immer war, ich habe meine Tests immer sehr schnell wieder abgebrochen, da ich als Premiumnutzer von Spotify verwöhnt bin und bisher einfach dachte: warum tue ich mir das an? Aber auch bei den Schweden ist nicht wirklich alles Gold was glänzt. So gibt es aufgrund der Landesgrenzen innerhalb der Musikwirtschaft immer wieder Alben, die ich mir trotz Verfügbarkeit nicht anhören darf. Das ist ärgerlich.

Da dieses Problem bei Simfy nicht besteht und ich dort die Alben aufgrund der deutschen Veröffentlichungstermine auch früher finde (bei einigen sogar exklusiv noch früher), will ich den Dienst noch einmal in Ruhe testen. Ich bin außerdem der festen Überzeugung, das die Macher hinter dem Angebot mit Sicherheit an der Verbesserung der Applikationen gearbeitet haben. Und so werde ich ab heute für mindestens eine Woche nur Simfy benutzen. Auch wenn das schwedische Vorbild nur jeweils einen Klick bzw. Fingerbreit entfernt liegt. Also bin ich seit gestern Abend – zumindest für einen Monat – Premiumkunde.

Erster positiver Eindruck: die Android-App lässt sich inzwischen mit meinem Bluetooth-Headset steuern. In einer Woche gibt es hier mehr. Ich hoffe, ich halte durch.

Und nein: dieser Artikel wird nicht bezahlt, bringt mir keine Vorteile irgendeiner Art und ist nicht von extern motiviert. Ich bin einfach nur neugierig.


Kommentare

7 Antworten zu „Selbsttest: eine Woche Simfy.“

  1. Ich bin gespannt, Nico. Ich hatte bereits 3x je einen Monat die Android App testen wollen. Aber ich habe schnell aufgegeben. Syncgeschwindigkeit, Jahreszahlen der VÖ, Duplikate der Alben in den Ergebnissen etc. sind dermaßen buggy, dass es einfach keine 10 Euro wert ist. Erst recht, wenn Spotify all das besser vormacht. Lediglich die Favoriten sind ein Alleinstellungsmerkmal.

  2. Avatar von Martin

    Bin gespannt wie es bei Dir ausgeht. Müsste mir das auch mal wieder antun, bring es aber nicht über mich. allein schon aufgrund der fehlenden Sonos Integration für simfy

  3. Simfy wird wirklich immer besser!

    Da ich nicht die Vorteile eines spotify-Accounts genießen darf, kam es in letzter Zeit öfter vor, dass ich eine ganze Weile nach einem kostenlosen und legalen Stream eines neuen Albums suchen musste, bevor ich mich an Simfy erinnerte und das gute Stück dann schon in deren Katalog fand.

    Bei den Apps hat sich, wie ich das mitbekommen habe, noch nicht viel verbessert, aber meistens reicht mir das Browser-Angebot auch völlig aus.

    1. Danke für den Hinweis. Die iPhone-App kann meinen Test aber natürlich nicht beeinflussen.

  4. Bin auf dein Fazit gespannt. hab das vor ein paar Monaten auch mal getestet, die iPhone-App war aber auf Dauer zu buggy. Aber vielleicht hat sich das ja gebessert.

  5. Avatar von markulatura
    markulatura

    bin gespannt, wie es dir ergehen wird. ich finde das android-app leider ziemlich furchtbar und buggy.Meine Mitgliedschaft würde ich auch nur verlängern wenn endlich mal eine bessere, brauchbare Version rauskommen würde.

Aktuelle Beiträge