Musicload demnächst mit ..ähm…Abo?

Relativ zeitnah zur Einführung von Napsters Aboservice in Deutschland plant Musicload scheinbar auch ein ähnliches Angebot. Allerdings nicht ganz zu genau denselben Konditionen wie die Konkurrenz. Bei Musicload wird man die Songs für eine monatliche Pauschale nur hören können.
Musicload-Manager Christoph Bornefeld-Ettmann gegenüber der Netzwelt:
Wir gehen davon aus, dass wir unbegrenzten Zugriff auf den kompletten Repertoire-Katalog von Musicload im Rahmen dieses Abos anbieten können. Es findet kein Download der Titel statt; die Songs können online im Streaming-Verfahren abgerufen werden. […] Das Musicload Streaming Abo gibt dem User die Möglichkeit, im Katalog zu stöbern und neue Musik vor einem Kauf in aller Ruhe Probe zu hören.So so, und für das Probehören soll ich dann Geld bezahlen? Wo ist denn da der Vorteil? Wo ist das Argument, das mich überzeugt? Selbst 5 Euro wären für dieses Angebot schon zuviel. Eigentlich erwarte ich von einem Downloadshop, das ich die Musik, welche ich kaufen soll, vorher in aller Ruhe hören kann. Leider geht dies bei vielen Shops momentan nicht. Aber dafür zahlen?

via: Netzwelt


Kommentare

4 Antworten zu „Musicload demnächst mit ..ähm…Abo?“

  1. Natürlich ist so ein Abo kein Kaufanreiz, ich hätte da auch andere Lösungsvorschläge, die ich bei Zeiten mal vorstellen werde.

    Generell gilt: “Schnuppern” muss kostenlos sein, da stimme ich Dir voll und ganz zu.

  2. Avatar von nicorola

    Wer der Verursacher dieses Problems ist (in diesem Fall wohl die GEMA), ist für mich persönlich nicht relevant. Obwohl der Hintergrund natürlich wichtig und interessant ist und aufzeigt, das in Deutschland in Sachen digitaler Musik noch viel getan werden kann, frage ich mich als Musikliebhaber und Nutzer vor dem Bildschirm: warum soll ich für ein Streaming-Abo zahlen? Vor allem, wenn es von Musicload als Kaufanreiz gesehen wird?

  3. Probehören ist nicht gleich Probehören. Der Preview-Stream etwa kann über ein Pauschale (ich meine 250 Euro) monatlich abgegolten werden. Die düfen dann aber nicht länger sein als 45 Sekunden.

    Das Streaming-Angebot an und für sich ist in Deutschland genauso teuer wie der Download. Da ist die GEMA noch nicht so weit (u.a.).

    Das heißt, dass das Anhören eines Songs mindestens 10 Cent kostet. Dazu kommen Traffic, Labelanteil und Patente. Ich schätze die Kosten für das Streamen eines Songs auf 0,14 Cent. Das ist auch der Grund, warum Modelle wie Napster nicht machbar sind in Deutschland. Das geht nur, wenn Du Deinen Sitz im Ausland hast und irgendwie das so gemauschelt bekommst, dass Du hier verkaufen darfst. Ich denke, dass Napster genau hier seinen Trick ansetzt, warum es doch ein akzeptables Abo-Modell anbieten wird.

    So oder so, gibt es für mich nur ein Abo-Modell: emusic.com. Das ist fair, das ist überschaubar und für emusic scheint es sich ja auch zu lohnen.

  4. Das Problem dürfte wohl eher die GEMA sein. Download-Shops müssen auch dafür zahlen, dass Songs nur angehört werden können. Und das Geld holen sie sich natürlich von den Nutzern zurück.
    -> siehe GEMA -Tarife

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