Gestern trafen sich Vertreter von Yahoo, AOL, Napster, RealNetworks und Sony. Sie diskutierten über den Online-Musikhandel, kritisierten ein wenig Apple (die nicht vertreten waren), sprachen über Umsatzzahlen und Abodienste.
Roxio/Napsters Vertreter Chris Gorog findet das sogennante “Single-Modell” für nicht “konsumentenfreundlich” und bevorzugt das Abomodell. Angeblich auch fast 75% seiner Kunden. Ebenso ist Richard Wolpert (RealNetworks) der Meinung, das sich das Abomodell durchsetzt.
Bei Napster gibt es momentan für $9.95 im Monat den Zugang zu über 1 Million Songs. Sowohl online als auch offline. CDs brennen kostet extra. Napsters “To Go”-Lösung, welches auf der neuen Janus-Technologie von Microsoft basiert, wird vorraussichtlich $20 im Monat kosten. Diese erlaubt es dann, die Abo-Musik auch auf kompatiblen portablen Musikplayern zu hören.
Bei Rhapsody sieht das Modell sehr ähnlich aus. Fast genau so viele Songs, alle im Abo hörbar, gleicher Preis im Monat. Will man sich eine CD brennen, zahlt man nochmals für jeden Track. Aber nicht jeder Song ist zum brennen freigegeben. Aber Real arbeitet daran.
Die Vertreter von Sony und AOL zeigten sich in ihren Aussagen etwas vorsichtiger. AOL mit seinem eigenen Abo-Service Musicnet arbeitet derzeit mit Apple zusammen. Sonys Connect ist ein reiner Downloadshop im Stil des iTunes Music Stores.
Ob sich das Abomodell durchsetzt, wird die Zukunft zeigen. Testen kann ich leider keines der beiden, da ich 1. an einem Mac arbeite und 2. den Internet Explorer nicht nutze. Für mich sehe ich auch das Problem, das die Anzahl der Songs in beiden F�llen natürlich verlockend klingt, aber genau wie im iTunes Store bleibt für mich persönlich nicht viel übrig. Nicht ist frustrierender als dem Erscheinungsdatum eines neuen Albums entgegen zu fiebern, nur um dann feststellen zu müssen, das der bevorzugte Online-Shop dieses leider nicht im Angebot hat.
Quellen:
heise
mp3-world.net
Rhapsody
Napster
Kommentare
3 Antworten zu „Abo? Will ich Musik im Abo?“
Nette Angebote, aber für mich kommt kein Dienst jemals in Frage, der DRM geschützes anbietet. Ich zahl gerne und häufig für CDs und aufgrund der Musikauswahl war ich auch kunde von emusic.com (eher alternatives), die mp3s im abomodell anbieten. Aber ich kann und will mit kastrierten Musikdateien nichts anfangen.