akuma bietet MP3s ohne Kopierschutz in hoher Qualität.Das klingt gut. Und sieht auf den ersten Blick auch gut aus. Der neue Online-Shop “akuma” bietet ein Independant-Repertoire mit ca. 350.000 Titeln von 40.000 Künstlern. Die Preise bewegen sich für Alben zwischen € 9,49 und € 12,49 (in diesem Fall aber ein Album mit 18 Songs).
Die Songs werden ausschließlich im MP3-Format mit variable Bitrate von mindestens 192 kBit/s angeboten. Einige Tracks enthalten ein vom Fraunhofer-Institut entwickeltes Wasserzeichen. Das beeinträchtigt angeblich nicht die Benutzbarkeit der Datei. Sie läßt sich auf jedem Gerät abspielen und beliebig oft brennen. Das Wasserzeichen stellt einzig und allein einen Schutz gegen die illegale Verbreitung dar. Das ist meiner Ansicht nach absolut vertretbar.
Man benutzt geschickt verschiedene Techniken und baut diese in den Shop ein. Sei es Tagging, ein Bewertungssystem oder das bekannte “Kunden, die XY kauften, kauften auch”(mir fällt gerade der Fachbegriff nicht ein).
Aus der Pressemitteilung: “Akuma besitzt Verträge mit nahezu allen namhaften Independent-Labels und -Distributoren der Welt. Lizenziert wurden bereits über eine Million Songtitel, zum Start werden rund 350.000 davon verfügbar sein. Bis Ende des Jahres soll das Angebot auf 700.000 Musikstücke ausgebaut werden. Im Katalog finden sich unter tausenden Künstlern auch Branchen-Größen wie Morcheeba, David Knopfler, Simply Red, Katie Melua, Aaliyah, Xavier Naidoo, Söhne Mannheims und viele mehr. Die so genannten Major-Labels finden sich noch nicht auf akuma.
Bisher einmalig in Deutschland ist die Wahl des Dateiformats. Auf akuma werden ausschließlich Songs im MP3-Format angeboten mit Bitraten von bis zu 320 kBit/s. Auf Kopierschutztechnologien wird konsequent verzichtet, statt dessen ist ein Teil des Katalogs mit dem Fraunhofer Wasserzeichen ausgestattet, um möglichen Missbrauch zu verhindern. So wird ein Höchstmaß an Kompatibilität bei den Kunden garantiert.”
Neben dem gestrigen Start von eMusic in Europa ein weiterer Anbieter für DRM-freie MP3-Dateien mit Indie-Repertoire. Warum nur Indies? Sascha Hottes, seines Zeichens Geschäftsführer, hierzu: “Mit Major-Labels haben wir schon gesprochen, bisher wurde unser Konzept wegen des MP3-Formats aber abgesagt.”
Bleibt zu hoffen, das akuma und eMusic in Deutschland so erfolgreich werden, das die großen Plattenfirmen noch einmal neu über ihre strategische Ausrichtung nachdenken.
So, nun werde ich erstmal einkaufen gehen und später mehr berichten.
akuma – Der Online Musikdienst
Nachtrag: So, meinen ersten Einkauf habe ich jetzt getätigt. Schönes Repertoire, schneller Shop, gute Querverweise, faire Preise, einfache Benutzbarkeit. Ein wirklich gelungener Start.
Ein paar Punkte sind mir allerdings noch aufgefallen: momentan kann man nur bezahlen, indem man ein Guthaben auflädt. Dies geschieht in 10, 20 oder 50 Euro-Schritten. Leider gibt es momentan nur die Bezahlung via T-Pay. Aber Paypal, Micormoney und Onlineüberweisung sollen folgen.
Da ich keine Lust habe, mich der Telekom für Bezahlvorgänge zu registrieren blieb mir nur der Weg “Pay per Call”, das heißt eine bestimmte Nummer anrufen und so lange die Verbindungskosten zahlen, bis die Summe bezahlt ist. Das hieß in meinem Fall 10 Minuten warten. Das ist umständlich, aber es wird sich hoffentlich bald ändern.
Die Bezahlung ist mit einem dann vorhandenen Guthaben denkbar einfach. Alben oder Songs in den Warenkorb und dann auf “bestellen” klicken. Danach bekommt man noch eine Übersicht über die Summe und das verbleibende Guthaben, dann klickt man auf “Bestellung abschließen”, das war’s. Danach liegen die Songs im Dowloadcenter bereit.
Hier lädt man dann einfach die gezippten Dateien herunter. Alles wunderbar und einfach zu bedienen. Plattformübergreifend und ohne jegliche Beschränkung. Das ist sehr gut. Allerdings scheint es noch Probleme mit den MP3-Dateien zu geben. Denn die Laufzeit stimmt bei keinem einzigen Song und die Qualität wird auch nicht richtig angezeigt. Ob dies allerdings an den von akuma bereitgestellten Dateien legt oder an iTunes 7, das weiß ich leider nicht. Anhören kann man sich die Musik auf jeden Fall und die Qualität stimmt auch.
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