Lydia von Motor ist begeistert, und auch ich bin von diesem Album sehr überzeugt, muss mir allerdings für ein fundiertes Urteil noch ein paar Durchläufe gönnen.
„Taufrisch und leichtfüßig kommen die Songs daher, bäumen sich, ohne viel Energie aufzuwenden, kurz auf, brechen meist abrupt ab und geben ganz bescheiden die Bühne frei für das nächste kleine Meisterwerk. Junip bauen Luftschlösser für ihre Hörer, drängen sich dabei niemals auf, schleichen sich zaghaft, aber entschlossen an und packen an der richtigen Stelle zu. Das Album wird von einer derartigen Rhythmik getragen, dass Kopf wie Körper schnell wie in Hypnose mit der Musik verschmelzen, sich hochschaukeln und in Junips krautigem Folkpop wiegen lassen. Die Tracks sind dabei so flüchtig und ungreifbar wie ein Nebelschwall, der sich am frühen Morgen still um Bergspitzen legt. „Fields“ ist ein charmantes, aber keinesfalls niedliches, sondern durchdachtes Album, das an keiner Stelle konstruiert wirkt. Zahnradartig gehen die Stücke ineinander über und bilden, von einer unglaublichen Leichtigkeit getragen, das Gesamtkunstwerk „Fields“, das für eine knappe Dreiviertelstunde zu einer Reise in eine andere Welt einlädt.“
Ihr könnt euch „Fields“ in voller Länge anhören:
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