Die NPD Group mal wieder. Die Marktforscher glauben, das im Downloadgeschäft noch viel unentdecktes Land brach liegt. Über kurz oder lang würden sich die Verluste im physischen Tonträger-Markt aber am besten durch den legalen Download ausgleichen lassen.„Die zunehmende Akzeptanz von Digitalmusik bei den Konsumenten hilft Plattenfirmen bereits jetzt, ihre Verluste im CD-Verkauf auszugleichen“, so Russ Crupnick, bei NPD für die Bereiche Musik und Film zuständig. „Doch die Chancen, die sich im digitalen Zeitalter auftun, werden derzeit nur zaghaft genutzt.“ Ein Durchschnitts-Computernutzer in den USA habe 340 Songdateien auf seinem Rechner. Hiervon sind allerdings ein Großteil selbst gerippte CDs bzw. Dateien aus P2P-Netzwerken. Aber Crupnick sieht bereits jetzt eine langsame Bewegung hin zu den legalen Angeboten. Um die potentielle Kundschaft zum bezahlten Download zu motivieren, sieht er drei Möglichkeiten:
– die Zielgruppe für Downloadangebote vergrößern
– den Druck auf illegale Tauschbörsen aufrecht erhalten
– Musikliebhaber von den Vorzügen des legalen Angebots überzeugen und ihnen ein attraktives Preis-/Leistungsverhältnis bieten
So weit, so gut. Ein paar Punkte fehlen mir da aber noch. Wie wäre es mit einem einheitlichen Format in gleicher Qualität (min. 192kbp/s) quer durch alle Shops? Abspielbar auf allen gängigen MP3-Playern? Ein Verzicht auf DRM? Allgemein mehr redaktionelle Betreuung in den Downloadshops (Negativbeispiel: Saturn)? Zumindest in Deutschland ein paar mehr Zahlungsmöglichkeiten?
Wie gesagt, ein unentdecktes Land liegt da noch vor uns.
via: musikwoche
Kommentare
Das unentdeckte Land, das ist laut Shakespeare natürlich der Tod. Und der ist ja gar nicht so schlimm. Wobei wir wieder bei Tim Renner et al. wären.
Passt scho.