Fews – Means (Review)

Dan Carey war schwer beeindruckt. Der Produzent, der schon mit Bat For Lashes, Django Django, Tame Impala und Franz Ferdinand gearbeitet hat, wollte unbedingt ein Album mit der Band FEWS aufnehmen, nachdem er ihren Song The Zoo gehört hatte.

“I was blown away when I first heard the demo of The Zoo, particularly at the point at which it first turns from major to minor. The song did it in such a subtle and unusual way that I immediately decided I wanted to make a whole album with them… they have an incredibly open, glassy and clear sound, even when they are hitting it really hard. In my mind, this creates possibilities which aren’t there for most bands.”

Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist Means, das Debüt der Band, welche sowohl Schweden als auch die USA als Heimat angibt. Mich hat The Zoo im November letzten Jahres ebenfalls umgehauen.

Ein treibendes Riff auf dem Bass, eine geschickte Figur auf der Gitarre, ein wenig düstere Atmosphäre à la Joy Divison, kühl und elegant wie Interpol zu ihren besten Zeiten. Carey und die FEWS haben sich entschlossen, diesen Song direkt nach dem als Intro fungierenden I.D. zu platzieren.

Das funktioniert außerordentlich gut, und es ist auch bitter nötig. Denn The Zoo ist der große Hit auf diesem Album, auf ähnlichem Niveau bewegen sich noch 1000 Goosebumps und  If Things Go On Like This.

Leider fallen die anderen Songs stark ab. Die zackigen Gitarren bieten wenig Abwechslung, das Schlagzeug treibt die Songs zwar voran, aber es wird mir nie so ganz klar, wohin genau. Das größte Problem sind allerdings die unausgegorenen Gesangslinien und vor allem die Refrains, die einfach nicht so recht zünden wollen.

Und so bleibt nach dem ausufernden, über acht Minuten langen Epos ILL leider ein wenig Bedauern. Means bietet drei tolle Songs, ein paar interessante Ansätze und eine Hommage an Zlatan Ibrahimovic. Nicht weniger, aber leider auch nicht mehr.


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