Kritik: Look See Proof – “Between Here and There”

look see proof20. Juni 2008
Weekender (Indigo)

Mit “Between Here and There” von Look See Proof kommt das nächste Debüt einer jungen britischen Band um die Ecke, und wieder einmal steht Weekender Records auf dem Cover. Erstaunliches Händchen für gute Musik. Denn die vier Jungs aus Hertfordshire legen hier ein Album vor, das vor Energie und guten Hooklines nur so strotzt. Beim ersten Hören dachte ich sofort an eine Kreuzung aus Bloc Party (Musik) und Blink 182 (Gesang). Aber auch Jdie Futureheads oder Gang Of Four sind deutliche Vorbilder.

Nach dem ersten Durchhören dieses Albums brauchte ich dringend eine Pause, denn hier wird ein Tempo vorgelegt, das seinesgleichen sucht. Völlig atemlos wird hier fast nie die 3-Minuten-Grenze durchbrochen, denn alles wichtige wird hier schnell auf den Punkt gebracht. Nur der achte Song “Bishopsgate” bietet eine kleine Verschnaufpause, hier wird das Tempo etwas gedrosselt und eine Geschichte erzählt. Diese kleine Pause hat man auch bitter nötig, will man bis zum Ende des Albums durchhalten. Denn für mich liegt hier der größte Knackpunkt: die mangelnde Abwechslung. Durch das immer gleiche Tempo und die ähnliche Instrumentierung stellt sich zum Ende hin so etwas wie Gleichgültigkeit beim Hören der Songs ein. Das ist wirklich schade, denn in kleineren Dosen genossen liegt hier ein großartiges Debüt vor, das seine offensichtlichen Einflüsse zwar nicht verleugnet aber dennoch zu überzeugen weiß.

Besonders Songs wie “Casualty”, “Keeping Mistakes” oder auch “Discussions” dürften auf dem Indie-Tanzflur hervorragend funktionieren. Und auch live sollten die Jungs eine Wucht sein. Behaupte ich einfach mal.

[xrr rating=7/10 imageset=tiny_star label=”Wertung:”]

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Look See Proof – MySpace

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Kommentare

4 Antworten zu „Kritik: Look See Proof – “Between Here and There”“

  1. wo geht’s denn hin?

  2. Klingt doch extrem gut. Ich würd die CD nehmen 🙂 Komm ich jetzt ins Internet?

  3. Wow, toller Tipp!

  4. Avatar von anderster
    anderster

    der gesang klingt wirklich tierisch nach tom delonge (182), das lied ist aber echt klasse. danke für den tipp!!

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