Kritik: Tomte – “Heureka”

heureka10. Oktober 2008
Grand Hotel van Cleef (Indigo)

Ach Mensch, warum ist das immer so schwer mit diesen Alben, auf die man sich wochenlang gefreut hat? Warum enttäuschen sie fast alle beim ersten Durchlauf? Warum ist die vorab veröffentlichte Single immer der beste Song? Wieso muss man sie sich immer erarbeiten? “Heureka” ist mal wieder so ein Fall. Ich liebe “Hinter all diesen Fenstern”, ich mag “Buchstaben über der Stadt”, aber ich befürchte “Heureka” und ich werden keine großen Freunde. Eher flüchtige Bekannte.

Sicher, es sind gute Songs auf diesem Album. Die Single “Der letzte große Wal” ist so einer, oder auch “Küss mich wach, Gloria”. Mit Abstrichen auch “Wie siehts aus in Hamburg” oder “Voran, voran”. Ich habe allerdings eher ein grundsätzliches Problem mit dieser Scheibe. Das klingt mir alles etwas zu abgehangen. Trotz des Albumtitels fehlen mir die Euphorie und die Dringlichkeit, die bisherige Tomte-Veröffentlichungen ausgezeichnet haben. Vielleicht ist Tomte erwachsen geworden, vielleicht tut Berlin dem Thees Uhlmann nicht gut, ich weiß es nicht.

Versteht mich bitte nicht falsch, “Heureka” ist eine gute Platte. Vielleicht bewerte ich sie in 3 Wochen ganz anders als jetzt. Allerdings befürchte ich, ihr wird das gleiche Schicksal zuteil wie “Sylt” von Kettcar. Die habe ich nämlich einfach irgendwann nicht mehr gehört.

Highlights: “Der Letzte Große Wal”, “Küss mich wach, Gloria”, “Wie siehts aus in Hamburg”

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