Live: Frightened Rabbit im Berliner Magnet

Der Magnet ist umgezogen. Die neue Adresse direkt an der Spree macht es mir noch einfacher, schnell mal hinzuradeln und mir ein Konzert anzuschauen. Kurz vor 21.00 Uhr war zwar noch nicht allzu viel los, aber das war nicht weiter störend. Jacke abgeben, Bier holen, Merchandise-Stand inspizieren, Club erkunden, guten Platz nahe an der Bühne suchen.

Die Vorband Frame Of Mind aus Detmold machte einen guten Job, musikalisch war das allerdings nicht so mein Fall. Die halbe Stunde verflog aber zum Glück wie im Flug, und die Band musste ihr Set sogar kürzen. Nach einer angenehm kurzen Umbaupause mit kleinen Midi-Problemen kamen die Schotten um Scott Hutchison dann auf die Bühne und wurden vom Publikum begeistert empfangen. Das Set startete mit “Skip The Youth” vom neuen Album, und schon bei diesem perfekten Einstieg zeigte sich, was uns die kommenden knapp 80 Minuten erwarten sollte: ein gutgelaunter Frontmann, ein bärtiger Wilder am Schlagzeug und drei Musiker, die zwischen Bass, Gitarre und Keyboard ständig wechselten. Hinzu kam ein guter Sound, ein begeistertes Publikum und eine Songauswahl, die eigentlich keine Wünsche offen ließ.
Soweit ich das beurteilen kann spielten sie u.a. “The Modern Leper”, “Old Old Fashioned”, “The Wrestle”, “Swim Until You Can’t See Land”, “FootShooter”, “Nothing Like You” und “Head Rolls Off”. Nach einer knappen Stunden ging die Band dann von der Bühne, ließ sich um eine Zugabe aber nicht lange bitten. Scott Hutchison spielte den ersten Song der Zugabe alleine mit Akustikgitarre. Mehr braucht “Poke” allerdings auch nicht, nur ein bischen mehr Nähe, die der Sänger dann auch vom Publikum einforderte. Und so rückten für die Zugabe dann auch fast alle etwas enger zusammen. Es folgten noch zwei weitere Songs (“Living In Colour”, und ???), bevor das Konzert mit “Keep Yourself Warm” einen würdigen Abschluß fand.

Ein toller Abend, der meine Begeisterung für die Band verstärkte. Wenn ihr Zeit habt: geht hin!

09. April 2010, 20:00 – Atomic Cafe, München
10. April 2010, 20:00 – Luxor , Köln

Ich habe meine Kamera vergessen, deswegen diesmal keine Fotos von mir. Das obige von markusthorsen trifft es aber ganz gut.


Kommentare

2 Antworten zu „Live: Frightened Rabbit im Berliner Magnet“

  1. Ja, kann ich für Köln so 100%ig unterschreiben!

    Tim

  2. ich war gestern in köln und es war absolut großartig :-).
    die songauswahl und reihenfolge scheint ähnlich gewesen zu sein, jedenfalls was den zugabenteil anging. “poke” war ein richtiger gänsehaut moment. besonders gegen ende des liedes, als der sänger die gitarre ausgestöpselte, vom mikro wegtrat, an den bühnenrand kam und das lied so zu ende spielte. wahnsinn. das war auch der moment, für den es den größten und längsten applaus hagelte. in köln war es aber richtig voll, da musste man nicht gebeten werden näher zu treteten 😉

    tolle band, klasse konzert 😀

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