LUH – Spiritual Songs For Lovers To Sing (Review)

LUH steht für Lost Under Heaven, und hinter dieser düsterem Namen stecken Ellery Roberts und Ebony Hoorn. Über einen Zeitraum von zwei Jahren veröffentlichten die beiden bereits gemeinsam Musik, Kunst, Fotografie, Filme und Manifeste, unter anderem das Unites-Video und das ausladende Musik- und Kunstpaket Lost Under Heaven zum Ende des letzten Jahres.

Ebony Hoorn ist eine Amsterdamer Künstlerin, die im Bereich audiovisueller Medien arbeitet. Ellery Roberts kennst du sicher noch als charismatischen Frontmann von WU LYF.

Die großartig quängelnde und drängende Stimme von Roberts ist immer noch so mitreißend wie damals. Sie treibt die Songs voran und sorgt für die benötigte emotionale Wucht. Stücke wie Lament, I&I oder Beneath The Concrete ziehen aus dieser Stimme ihre ganze Klasse.

Aber auch seine Partnerin tritt des Öfteren ans Mikro und weiß zu überzeugen. Das gefühlvolle Future Blues ist für mich sogar eines der heimlichen Highlights dieses einnehmenden Albums.

Von der Instrumentierung ist das Album weit gefächert. Von flirrenden Indie-Gitarren (United) bis hin zu schwer verdaubarem Euro-Dance-Geballer ($ORO) wird eine Menge geboten.

Dieser breit aufgestellte Sound sorgt leider auch für Irritation und lässt das Album ein wenig collagenhaft erscheinen. Hinzu kommen ein paar Songs, die nicht ganz so ausgereift klingen und ein wenig zu formelhaft scheinen.

Insgesamt gesehen ist LUH mit Spiritual Songs For Lovers To Sing aber ein tolles Debütalbum gelungen. Ein zerrissenes Werk zwischen Resignation und Hoffnung, aber ohne Zynismus.


‘Spiritual Songs For Lovers To Sing’ erscheint am 06.05.2016


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