Snow Patrol – “Eyes Open”

28. April 2006
Polydor (Universal)

eyes openDas Vorgängeralbum “Final Straw” fand ich richtig klasse. Eine Zeit lang lief es bei mir fast jeden Tag. Deswegen habe ich mich schon irgendwie auf “Eyes Open” gefreut. Aber was ist das?
Klar, ähnliche Produktion, ähnliche Hooklines, gleicher Sänger. Die Zutaten stimmen. Aber….Der Opener “You’re All I Have” geht noch so durch, obwohl bereits hier mit den “Ahuuuhuuu huus” im Hintergrund Schlimmeres angedeutet wird. Das nachfolgende “Hands Open” kann man so als o.k. durchwinken, obwohl da nicht viel hängenbleibt. Aber spätestens bei “Chasing Cars” frage ich mich: ist das hier der akustische Anhang für die Bewerbung zur nächsten Coldplay-Tour?

Eine verdammt belanglose Nummer. Und dann der extrem kalkuliert wirkende Mitsing-Part in “Shut Your Eyes”. Also ne, furchtbar. Spätestens bei “Make This Go On Forever” nehme ich dann meine Kopfhörer ab. Wenn nach dem Song Chris Martin nicht anruft, um Snow Patrol als Vorband zu buchen, dann weiß ich auch nicht.
Richtig schlecht ist “Eyes Open” nicht, nur ich finde es völlig belanglos, vor allem im Vergleich mit dem Vorgänger. Schade, wirklich schade. Für die paar vorhandenen guten Momente vergebe ich fünf Punkte. Und den Tipp, beim Plattenhändler nicht mehr im Indiependant Independant-Regal zu suchen, sondern gleich in die Pop/Rock-Ecke zu gehen.

Wertung: 5 von 10
5 punkte

“Eyes Open” komplett anhören, leider in nicht ganz so guter Qualität.

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Kommentare

4 Antworten zu „Snow Patrol – “Eyes Open”“

  1. Avatar von Konrad

    P.S.:
    Habe gerade gesehen, dass Snow Patrol inzwischen als Hintergrundmusik unter DSF-Trailer gelegt werden. Damit ist doch alles gesagt, oder?
    P.P.S.:
    Habe dazu gerade gesehen, dass der Trinity Ball in diesem Jahr 74 € kostet. Ich hätte 1999 wohl doch hingehen sollen, war ja ein Schnäppchen damals…

  2. Avatar von Konrad

    Also, (hüstel) ich habe Snow Patrol ja noch auf der ‘Songs for Polar Bears’-Tour 1999 in der Uni in Dublin gesehen. Das war sehr nett, geschätzte 50 zahlende Zuschauer und ein für die Umstände wirklich gutes Konzert.
    Ich glaube, auf dem jährlichen Trinity-Ball, der größten Dubliner Uniparty, durften die auch noch mal spielen (nicht zu vergleichen mit Uni-Partys, wie wir sie kennen: 50 € Eintritt, Frack-Pflicht – nur im schwarzen Anzug wird man nicht reingelassen – und z.B. The Prodigy haben da auch schon gespielt… In diesem Jahr spielen dort übrigens Ocean Colour Scene und Futureheads. Es gibt Stilloseres…)
    Aber seitdem finde ich die Band doch zunehmend belanglos.

  3. Uups, na sowas. Korrigiert. Danke.

  4. Indiependant?