Ja, richtig gelesen. Der Major denkt scheinbar ernsthaft darüber nach, in Kooperation mit der Firma Spiralfrog.com in den USA und Kanda eine Plattform für kostenlose Musik zu etablieren. Eine legale Alternative zu illegalen Tauschbörsen und Piraterie sozusagen.
Wie jetzt? Ein Major verschenkt Songs aus seinen heiligen, urheberrechtlich geschützten Schatzhöhlen? Nun ja, quasi. Mit Digitalem Rechte Mangement werden die Songs natürlich trotzdem ausgestattet sein. Und das Angebot soll sich komplett über Werbung finanzieren. Die Einahmen sollen dann mit der Plattenfirmen geteilt werden. Na da bin ich ja mal gespannt.
via heise
Update: Auch EMI scheint kurz vor einem Vertragsabschluß mit Spiralfrog zu stehen. via Musikwoche
2. Update: Mehr unattraktive Details:
Unterdessen kamen weitere Details des geplanten Konzepts ans Licht: Nutzer von SpiralFrog werden vor dem Download eines jeden einzelnen Titels einen 90-sekündigen Werbespot erdulden müssen. Außerdem haben die Downloads eine begrenzte Haltbarkeit: Wer nicht mindestens einmal pro Monat zur SpiralFrog-Website zurückkehrt, dessen Songs werden vom Windows-DRM gesperrt – das gleiche DRM, das auch die Nutzung auf iPods unmöglich macht.Die maximale Nutzungsdauer eines Tracks soll angeblich bei sechs Monaten liegen. Auch das Brennen der Titel auf CD soll nicht gestattet sein.via musikwoche
3. Update: Nur weil die Nutzungsbedingungen für mich als potentiellen “Kunden” absolut abschreckend und indiskutabel sind, heißt das ja nicht, das die Entscheidungsträger bei den anderen Majors das nicht geil finden dürfen. Tun sie nämlich. Die EMI ist auch dabei. Bleiben noch zwei.
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