50 Prozent reichen nicht.

In Großbritannien werden seit Jahresbeginn auch rein digitale Verkäufe in die Charts mit einbezogen. Dies führt unter anderem dazu, das eine Band ohne Plattenvertrag aller Wahrscheinlichkeit nach die Top 40 knacken wird. Das es bei uns bis zu einer Chartsreform noch etwas länger dauern wird, liegt unter anderem an der etwas seltsamen Denkweise an einigen Stellen.

So z.B. Edgar Berger, Chef von Sony-BMG Deutschland, gegenüber dem Tagesspiegel: “In England erfolgen 80 Prozent aller Singleverkäufe als Download, bei uns sind es nur 50 Prozent. Erst wenn sich der Single-Download als führendes Format in Deutschland durchgesetzt hat, werden wir eine Chartreform durchführen, die die digitale Veröffentlichung uneingeschränkt chartfähig macht.”

50 Prozent reichen nicht? Nun denn, scheinbar ist noch nicht ganz geklärt, welches das zukunftsträchtigere Format ist: die CD-Single oder der digitale Download.


Kommentare

Eine Antwort zu „50 Prozent reichen nicht.“

  1. Vor allem interessant, dass die Verantwortlichen zielsicher bei 50/50-Entscheidungen immer den falschen Schluss ziehen. Zur sich ankündigenden Ablösung des Albums als wichtigestes Format:

    Sony-Chef Berger weiß: „Wir müssen den Album-Download attraktiver machen.“

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