eMusic kommt nach Deutschland

Nun, zumindest möchte das der in Amerika sehr erfolgreiche Anbieter das. Bei eMusic handelt es sich um ein etwas anderes Aboangebot: Man bezahlt monatlich ab $ 9,99 und bekommt dafür die Möglichkeit, sich 40 Songs herunter zu laden. Im DRM-freien MP3-Format.
Nutzt man die 40 möglichen Titel aus, kommt man auf $ 0,25 (momentan ca. € 0,20) pro Song. Die Dateien können danach uneingeschränkt genutzt werden. Laut eigenen Angaben ist man mit 4 Millionen Downloads im Monat die Nummer 2 in den USA. Das Repertoire besteht hauptsächlich aus den Katalogen der Indie-Plattenfirmen.

Noch im ersten Quartal 2006 möchte eMusic seinen Dienst auch in Deutschland starten. Laut den Kommentaren von hike scheint der Laden ziemlich gut zu sein.

via: musikwoche


Kommentare

5 Antworten zu „eMusic kommt nach Deutschland“

  1. bin hier eben erst drübergestolpert. da sind ein paar sachen unstimmig.

    mit dem rahmenvertrag bei dem vut hat man noch keinen einzigen song lizenziert, die labels müssen ja dann erst einzeln zustimmen. ich kann mir gut vorstellen, dass sich einige leute querstellen, weil denen das (geniale) emusic-prinzip zu brisant ist. deutschland will track-by-track-basiert geld verdienen.

    zum vertrieb von indigo, den jauchetaucher anspricht: die haben keine vertriebsrechte für den digitalbereich soweit ich weiß, demnach ist der katalog nicht inbegriffen.

    heute sollten schon einige labels aus dem vut-kreis bei emusic sein, für einen vertrieb in deutschland fehlen aber noch etliche. mit finetunes sollte hier ein wichtiger schritt erfolgt sein.

    das abo-prinzip, wie es in den usa gehandhabt wird, ist in deutschland nicht ohne finanzielles risiko realisierbar. ich hatte das vor einiger zeit einmal ausgerechnet, finde den artikel aber gerade nicht.

    aber hier ein beispiel, warum es nicht – oder nur sehr schwer – gehen kann.

    bei 10 euro abo-flat wären das momentan netto rund 8,62 euro, die 1,38 euro kassiert der staat für mwst. nun gibt es pro song noch variable kosten die vom umsatz abhängig sind, etwa das mp3-patent, das sind für diese rechnung angenommene 2% vom bruttopreis also 20 cent, es bleiben 8,42 euro.

    die gema kassiert momentan 15 cent pro song, unabhängig vom bezahlmodell, es bleibt beim track-basierten abrechnungsmodell! und genau das ist der knackpunkt. selbst wenn das label unübliche 20 cent pro songdownload nimmt, dürften insgesamt nur 24 songs heruntergeladen werden ohne verlust zu machen. technik,-redaktions- und andere kosten einmal nicht berücksichtigt.

    wer aber will eine flat für 10 euro mit 24 songs??? alles andere wäre selbstmord für den musikdienst.

    übrigens: im nächsten jahr steigen gema (17,5 cent) und mwst (19%, in dem fall also 20 cent mehr). dann wären es nur noch 21 songs ohne verlust…

  2. oha… das klingt ja gut, also wenn sie ihr angebot an mittelalter music aufstocken wäre ich vllt. bald wieder Kunde

  3. Avatar von nicorola

    Genau, hatte ich vergessen zu erwähnen. Wichtig sind für Deutschland die Rahmenvereinbarungen mit der VTU, die hike erwähnt.

  4. nutzen konnte man die schon, aber so wie ich das verstehe verhandeln sie mit deutschen indie-labels um die mit ins programm auf zunehmen. bisher war das repertoire recht us-amerikanisch.

  5. Ähm, aber die konnte man hier doch schon lange nutzen?
    Ich hatte die kurz nach ihrem start getestet, damals hatten sie noch eine echte Flatrate.
    Ich sollte mir nochmal deren Angebot anschauen, vielleicht sind nun mehr nette Sachen dabei, meine Musikrichtung war damals recht schnell ausgeschöpft;)

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