Hammock – Everything And Nothing (Review)

Alles oder nichts? Nein, alles und nichts! Hammock kennen das Geheimnis. Jónsi auch. Ich entdecke es gerade und lade dich ein, mit mir auf die Suche zu gehen.

Marc Byrd und Andrew Thompson  kommen aus Nashville und machen bereits seit mehr als einer Dekade unter dem Namen Hammock zusammen Musik.

Ich habe die beiden bisher völlig übersehen, und das obwohl sie mit Everything And Nothing bereits ihr siebtes Album veröffentlichen. Zu meinem Glück war ich neugierig, denn sonst hätte ich die mir unbekannte Band links liegen lassen.

Würden wir noch in der goldenen Zeit der Compact Disc leben, dann hätten Hammock ihren neuen Tonträger mit epischer Musik bis oben hin vollgepackt: 16 Songs in 76 Minuten.

Viel Zeit um in diese Musik einzutauchen. Sich in ihr zu verlieren. Diese Klischees für das Post-Rock-Genre treffen hier durchaus zu, aber was noch viel wichtiger ist: dieses Werk versprüht Magie.

Die Dynamik zwischen Laut und Leise, die Soundwände, die dröhnenden Bassläufe, die schleppenden Beats, die ewig langen Melodiebögen: alles da. Aber ohne diese Magie wäre Everything And Nothing nur ein weiteres Album mit größtenteils instrumentaler Musik.

Hin und wieder verirren sich Shoegaze-Elemente, Streicher (wundervoll: Reverence) und gesungene Worte an mein Ohr und sorgen für eine gelungen Auffrischung. Auf eine seltsame Weise fühle ich mich dann immer an das fantastische Peregrine von The Appleseed Cast erinnert, welches eine ganz ähnliche Magie verströmt.

Dennoch kann ich leider nicht genau festmachen, was mich so fasziniert. Vielleicht ist es wirklich dieses Geheimnis, von welchem Jónsi (Sigur Rós) spricht: „You know the secret.” Was für ein Lob. Und es ist verdient.


Kommentare

13.956 Antworten zu „Hammock – Everything And Nothing (Review)“