Kritik: Nada Surf – “Lucky”

01. Februar 2008
City Slang

lucky

Was für ein wunderbarer Einstieg in ein Album. “See These Bones” ist ein perfekter Opener für eine großartige Platte, die mir das Musikjahr 2008 schon jetzt versüßt. “Lucky” ist ruhig, melancholisch und auch ein wenig düster. Mit jedem Hören strahlen die Songs jedoch heller und die Melodien setzten sich dermassen in den Gehörgängen fest, das man von dieser Platte nicht genug bekommen kann. Dabei besitzt dieses Album weder Ecken noch Kanten, sondern ist in bestem Sinne Radiomusik, obwohl sie wohl nie im Radio gespielt werden wird. Wer hier einen Schritt zurück in Richtung “Let Go” erwartet, der wird enttäuscht. “Lucky” ist die logische Weiterentwicklung des Nada Surf-Sounds: eingängiger Gitarrenpop mit wundervollen Melodien, die sich in ihrer wahren Pracht erst nach mehrmaligem Hören entfalten.

Ich persönlich habe allerdings ein kleines Problem mit Nada Surf. Genau wie bei dem von mir hochgeschätzten Vorgänger “The Weight Is A Gift” fängt mich die Stimme von Matthew Caws auf Albumlänge irgendwann an zu nerven. Ich weiß auch nicht, woran das liegt. So muss ich auch “Lucky” immer in Portionen oder eher im Hintergrund hören. Deswegen von mir “nur” acht Punkte, obwohl es eigentlich neun sein müßten.

Wertung: 8 von 10

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Anhören: Nada Surf – “Lucky”

Nada Surf – “See These Bones”

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Kommentare

2 Antworten zu „Kritik: Nada Surf – “Lucky”“

  1. Avatar von nicorola

    Stimmt, natürlich laufen sie bei Radio 1. Habe sie dort auch schon gehört. Eigentlich meinte ich damit eher das übliche Formatradio….viel Spaß im Columbia Club!

  2. Avatar von Berthold Wiemer
    Berthold Wiemer

    In Berlin/Brandenburg läuft Nada Surf sehr wohl im Radio. Auf jeden Fall in meinem Stammsender RadioEins, wohl auch bei Radio Fritz. Und das nicht erst seit “Lucky”. Heute Abend – 29.02. – geht es ins Konzert.