Am Ende des Jahres 2013 schaffte es eine Newcomer-Band völlig überraschend, sich an die Spitze meiner Jahrescharts zu setzen. Die Rede ist von Money und ihrem „The Shadow of Heaven“. Die Musik der Jungs aus Manchester klang für mich wie eine Mischung aus Foals, Vampire Weekend, Wild Beasts, James Blake und den alten Arcade Fire. Spärlich instrumentiert…
Vor knapp zehn Jahren betraten die Mystery Jets mit ihrem Debütalbum “Making Dens” die Bühne der Indie-Welt. Sie bewegten sich allerdings immer ein wenig im Schatten der wirklich erfolgreichen Bands wie Arctic Monkeys, Franz Ferdinand oder Maximo Park. Aber ihr Debütalbum erreichte immerhin Platz 32 in den UK-Charts. In der Folgezeit wussten die Mannen um…
Fast drei Jahre nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums “If You Leave” kehrt das Londoner Trio Daughter – Elena Tonra (Vocals, Gitarre), Igor Haefeli (Gitarre) und Remi Aguilella (Drums) – mit einem vielschichtigen Album zurück. Produziert von Haefeli und Nicolas Vernhes (Animal Collective, Deerhunter, The War On Drugs) zeigt „Not To Disappear“ die große Entwicklung der…
Ich bin spät dran. Eigentlich hätte ich dem Chor der jubelnden Verehrer dieses Albums schon Ende letzten Jahres beitreten müssen, aber fehlende Zeit und andere Veröffentlichungen verhinderten dies. Das Debütalbum von Lanterns On The Lake, „Gracious Tide Take Me Home“, bot verträumten Folk-Pop, der Nachfolger „Until The Colours Return“ verband diesen mit einem größeren und…
Lea Porcelain sind Julien Bracht und Markus Nikolas. Seit Ende 2014 machen die beiden gemeinsam Musik. Zuvor war Julien bei Sven Väths legendärem Cocoon – Label unter Vertrag und trat mit seinem innovativen Breakbeat/Techno bereits mit Größen wie Ricardo Villalobos, Luciano und Väth selbst auf. Markus ist seit Jahren in der europäischen Independent-Szene unterwegs mit Auftritten in…
Ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass ich so kurz vor Ende des Jahres noch eine Platte entdecke, die mich so richtig mitreißt. In den letzten beiden Monaten eines Jahres erscheinen meist keine wirklich aufregenden Platten mehr, und 2015 macht da nicht wirklich eine Ausnahme. Und so ist es dann auch gar keine wirklich…
We Are The City sind zurück. Experimenteller als je zuvor, immer nah an der Grenze zum Zuviel. Ihr letztes Album „Violent“ produzierten sie in einem abbruchreifen Haus, ihr neuestes Werk nahmen sie an einem weiteren ungewöhnlichen Ort auf. Knapp drei Wochen lang konnte man die Band aus Vancouver dabei beobachten, wie sie ihr Album über…
Die Cheatahs aus London präsentieren uns mit “Mythologies” bereits ihr zweites Album. Auf diesem wird zum wiederholten Male der Indie-Rock und der Shoegaze der frühen Neunziger gefeiert. Die Cheatahs kommen nicht so wirklich aus London. Gebürtig stammt nur Gitarrist James Wignall aus England, der Rest der Band setzt sich aus dem Kanadier Nathan Hewitt, dem Amerikaner…
Die Stuttgarter Die Nerven sind zurück, um ihren Namen auf der Post-Punk-Landkarte mit dem “Fun”-Nachfolger “Out” zu verzieren und unmissverständlich klarzustellen, dass jeder Vergleich mit der Hamburger Schule überflüssig bleibt, da sie spätestens jetzt für sich selbst stehen. “Ein Schatten auf den Straßen / Ein dissonanter Ton” leiert es einem im Opener “Die Unschuld in…
Other Lives spielen eine ganz besondere Art von Musik. Mit ihrem vor vier Jahren erschienen Tamer Animals lieferten sie ein Album voller Melancholie, Sehnsucht, Schönheit und ja, auch Schmerz. Auch der Nachfolger Rituals klingt durch diverse Bläser unterstützt zuweilen orchestral, fast andächtig. Große Gesten und Stadionrock sucht man hier allerdings vergebens, das ist eher ausufernder Schlafzimmerrock. Die…
Fragt man Damon Albarn, dann war 13 das letzte reguläre Album seiner Band Blur. Think Tank fühlte sich ohne den Gitarristen Graham Coxon wohl einfach nicht richtig an. Man sollte The Magic Whip somit vielleicht als direkten Nachfolger des 1999 erschienenen 13 betrachten. Ohne eben diesen Graham Coxon wäre der Nachfolger allerdings nicht entstanden. Die…
Die noch junge Band The Slow Show aus Manchester veröffentlicht mit White Water ein erstaunliches, episches und minimalistisches Debüt. Wenn eine Band sich nach einem Song von The National benennt und dazu noch aus Manchester kommt, dann hat sie meine Aufmerksamkeit. Wobei ich fairerweise gestehen muss, dass ich erst durch den Kommentar von Michael auf…