The Rakes – “Ten New Messages”

16. März 2007
V2 Records (Rough Trade)

the rakesThe Rakes haben es irgendwie nicht so recht mit dem Timing. Schon ihr Erstling erschien zu einer Zeit, zu der alle Welt vor lauter Jubelarien für Bloc Party, Kaiser Chiefs oder Maximo Park abgelenkt war. Und auch jetzt kommt “Ten New Messages” zeitlich nicht gerade günstig. Wieder mittendrin im Veröffentlichungswust der in diesem Jahr heiss erwarteten neuen Scheiben von Bloc Party, Maximo Park, Kaiser Chiefs und den Arctic Monkeys. Und das ist wirklich schade, den die zehn neuen Songs der Briten haben viel zu bieten und sollten neben den Platzhirschen nicht im Regal verstauben.

Sänger Alan Donahoe singt cool und abgeklärt über zwischenmenschliche Dinge aus dem Alltag. Die Musik ist dabei immer leicht treibend, wenn auch die grossen Hymnen fehlen. Aber immerhin hat man mit “We Danced Together” einen veritablen Hit am Start, der auf dem Indie-Tanzboden für einige Bewegung sorgen sollte.

Insgesamt hätte das Album noch etwas mehr Power vertragen können, ein paar mehr Ecken und Kanten auch. Trotzdem ein tolles Album, und gerade bei diesem wunderbaren Wetter solltet ihr den “Ten New Messages” eine Chance geben.

Wertung: 7 von 10
7 punkte

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Kommentare

6 Antworten zu „The Rakes – “Ten New Messages”“

  1. Nachdem ich den Erstling in den Magazinen vermisst hatte, also quasi ein Geheimtipp, bin ich vom zweiten Album leider enttäuscht gewesen. Aber ich muss zugeben, ich hab noch kein zweites mal rein gehört.

  2. Sehr treffende Analyse! Eine der unschätzteren Band der letzten Jahre… Ich werd sie mir auch Anfang Mai aufm Konzert mit den fantastischen Bishops – die ich bereits in der Metro Traunstein bewundern konnte – zu Gemüte führen!

  3. Avatar von nicorola

    Hmm, den Vorgänger sollte ich mir vielleicht wirklich auch noch zulegen. Gibt es zum Glück auch bei eMusic.

  4. Ich bin mit dem neuen Album mittlerweile auch warm geworden. Hört sich wirklich schön an so sonnigen tagen wie heute. Aber wie du schon sagst, es fehlen ein wenig die Ecken und Kanten sowie die richtigen Hits. Und genau diese fehlenden Zutaten hatten sie noch en Masse auf dem Erstling. Der ist mir insgesamt gesehen auch noch wirklich ein wenig lieber als der Nachfolger. Der fließt dafür umso geschmeidiger durch die Gehörgänge und wird dadurch auch nicht selten gehört!

  5. Verdammt, der Plural von “Album” ist natürlich “Alben”!

  6. Ich kann der Meinung nur zustimmen! Die Rakes können ihren Lieder irgendwie immer das kleine, “coole” Etwas verleihen, was einen mitsingen, tanzen und vorallem kaufen lässt! Sollen die Kaiser Chiefs doch bleiben, wo der Peffer…und so weiter. 😉 Beide Rakes Album sind für mich CDs, die kaum DIE großen Hits haben, dafür aber durchgängig so stimmig sind, dass sie auch nach langer CD- Playerabstinenz immer wieder gerne gehört werden ohne an Wirkung verloren zu haben!

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