Kritik: Lena Malmborg – „A new time, a new life, a new religion“

16. November 2007
Crying Bob (Broken Silence)

lena malmborgLena Malmborg kommt aus Schweden und legt dieser Tage ihr Debütalbum vor. Eine schön verpackte CD bereitet mich stimmungsvoll auf die nun kommenden 11 Songs vor. Doch dann der erste Schreck. Was ist denn das? Ich Trottel habe bei der Rezensionsanfrage doch tatsächlich Lena Malmborg mit Katerine Ottosen verwechselt, einer Kopenhagenerin mit Hang zum elektroinsch verspielten Pop. Und was höre ich hier? Blues-getränkten Country-Pop. Beim ersten Durchhören war ich doch schon etwas enttäuscht, denn damit hatte ich nicht gerechnet.

Allerdings bemerkte ich bereits im ersten Song, „Good Time“ ihre absolut prägnante und wundervolle Stimme. Schade nur, das das musiklaische Korsett für micht nicht stimmte. Erst einmal beiseite gelegt, ein wenig geärgert und dann langsam vergessen. Ein paar Tage später passierte dann aber etwas, womit ich nicht gerechnet hätte: bei Besuch von Freunden machte ich den CD-Player an und Lena Malmborg spielte, weil ich auf die Schnelle nichs anderes parat hatte. Und siehe da: ganz leise, mit kleinen Schritten schlichen sich ihre Melodien von hinten an und schafften es tatsächlich, einige Füße und Köpfe zur Bewegung zu bringen. Auf einmal funktionierte diese Platte. Sie ist wie geschaffen für einen Abend mit Wein, Kerzenschein und lieben Menschen. Unter dem Kopfhörer funktioniert sie für mich allerdings nicht. Aber das passt schon.

Wertung: 7 von 10
7 punkte

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Lena Malmborg – „Good Time“ (Ausschnitt)

4 Songs bei MySpace anhören.

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Video zu „Good Time“ nach dem Klick.

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